Dr. Utz Jürgen Schneider

Jürgen Schneider im Juni 1997 in Barthels Hof.
Foto: Wolfgang Zeyen

Aktuelles

Vision Schneider-Führungen

"Schneider-Objekte" in Leipzig

Jürgen Schneiders Bekenntnisse

Nachdenken über Jürgen S.

WIKIPEDIA

Anfrage


durch Anklicken des Titels können Sie dieses Buch versandkostenfrei kaufen


Copyright © 2000-2009
Dr. Utz Jürgen Schneider

Hinweis

WebMaster
Wolfgang Wischer
 

 


Quelle: http://www.welt.de/
© WELT.de - 22. Oktober 2008, 13:44 Uhr

Faule Kredite
Baulöwe Schneider fordert Gefängnis für Banker

Milliarden-Pleitier Jürgen Schneider will Bankmanager für ihr unverantwortliches Verhalten hinter Gittern sehen. Auch er verbüßte wegen eines milliardenschweren Schwindels eine jahrelange Haftstrafe. Der damalige Deutsche-Bank-Chef Hilmar Kopper nannte den entstandenen Schaden "Peanuts".

Der ehemalige Bauunternehmer und Milliardenpleitier Jürgen Schneider hat mit Blick auf die Finanzkrise Haftstrafen für Bankmanager gefordert. „Meiner Meinung nach gehören die Banker, die heute so unverantwortlich handeln, auch ins Gefängnis“, sagte Schneider, der wegen Betrugs selbst hinter Gittern saß, der Illustrierten „Bunte“.

Nach Ansicht des 74-Jährigen haben Bankmanager beim Handel mit faulen Krediten „die Spekulationen mit Vorsatz in die Höhe getrieben – genau wie ich damals. Auch sie haben wie ich auf die Zukunft spekuliert. Das ist Betrug und muss hart bestraft werden.“

Schneider hatte einst mit geschönten Planungen für Großprojekte Milliardenkredite erhalten. Später flog der Schwindel auf und Schneider wurde 1997 wegen Betrugs zu sechs Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. „Heute, muss ich sagen, ist mein Fall doch Peanuts gegen das, was sich die Banken erlauben“, sagte Schneider nun der „Bunten“.

Seine Schulden bezifferte Schneider der Illustrierten zufolge auf offiziell eine Milliarde Euro. Nach der Schneider-Pleite hatte einst der damalige Deutsche-Bank-Chef Hilmar Kopper millionenschwere Verbindlichkeiten gegenüber von Schneider engagierten Handwerkern als „Peanuts“ bezeichnet und damit für Empörung gesorgt.

 

Beteiligen Sie sich an der Diskussion.