Jürgen Schneider im Jahr 1993 in Barthels Hof. Foto: Wolfgang Zeyen "Schneider-Objekte" in Leipzig Jürgen Schneiders Bekenntnisse Nachdenken über Jürgen Schneider Copyright © 2000-2010 Dr. Utz Jürgen Schneider Hinweis
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Datenbank für gefährdete Baudenkmale Mitteldeutschlands Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 30. März 2010 - Seite 17
Leserbriefe Alte Bausubstanz soll erhalten bleibenZur Fassade des ehemaligen Kaufhauses am Brühl:
Als Ur-Leipzigerin bin ich hierbei auch ein klein wenig hin- und hergerissen. Ich finde jedoch, die alte Bausubstanz sollte unbedingt erhalten bleiben! Warum kann nicht ein kleiner Teil an die Jahre der DDR erinnern. Also ein kleiner Teil Blech, der stehen bleibt? Ich würde mich sehr freuen, wenn das alte Kaufhaus wieder in seiner alten Schönheit erstrahlen würde. Gerne, falls gewünscht, mit ein wenig Blech. Rosemarie Soldner, 04277 LeipzigQuelle: Leipziger Volkszeitung vom 31. März 2010 - Seite 18
Leserbriefe Aus Fehlern wird nicht gelerntZur Fassade des ehemaligen Kaufhauses am Brühl:
Es gab unter dem DDR-Regime weder einen Einspruch noch einen Teilhabe der Menschen, die in Leipzig wohnten. Es wurde beschlossen, was der Parteileitung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands genehm war. In meinen Augen wiederholt es sich schon wieder: Ein wunderschönes Bildermuseum, das sich architektonisch in unseren historischen Stadtkern einfügt, ein ganz tiefer archäologischer Einblick in unsere Stadtgeschichte am Burgplatz, ein Tunnel unter der Stadt, der schon jetzt von der Deutschen Bahn nur bedingt genutzt werden wird. Dr. Jürgen Schneider - der bundesweit bekannter Pleitier - hat es geschafft, die Mädlerpassage wieder in einen historisch sehr guten Zustand zu bringen, wobei die geprellten und pleitegegangenen Handwerksbetriebe dabei nicht vergessen werden sollten. Am Augustusplatz wird gerade die gesprengte Paulinerkirche und das Café Felsche mit viel Aufwand als Kulisse wieder in unser Stadtbild eingefügt. In Dresden wurde die Frauenkirche unter größten finanziellen Aufwendungen wieder originalgetreu aufgebaut. In Leipzig reißen wir ein erhaltenswertes historisches Gebäude einfach ab. Warum lernen wir nicht aus unseren Fehlern? Kann schon wieder so eine kleine Minderheit über unser Leipzig entscheiden? Sollen wir unsere Montagsdemos, die wir für Recht, Freiheit und Demokratie gegründet hatten, jetzt für ein historisches Baudenkmal wiederholen? Ich denke mal nicht. Vielleicht siegt einfach noch der Menschenverstand und nicht die Macht des Geldes und der Konsumtempel! Uwe Roll, 04277 LeipzigQuelle: Leipziger Volkszeitung vom 6. April 2010 - Seite 18
Leserbriefe Kulturfrevel wird durch Abriss legitimiertZur Fassade des ehemaligen Kaufhaues am Brühl:
Stefan Neumeier, 04109 LeipzigNachdem ich zum wiederholten Male lesen muss, dass der Erhalt der Blechbüchse Wille der Mehrheit der Einwohner Leipzigs sei, stelle ich fest, dass das mindestens auf dem Niveau des Demokratieverständnisses der früheren DDR liegt. Auch da wurde keiner gefragt und dennoch stets Mehrheitswille behauptet. Welche repräsentative Umfrage diesem angeblichen Ergebnis zugrunde liegen soll, ist völlig unklar. Und wo sind denn eigentlich hier die manchmal schon fast militanten Denkmalschützer der Stadt Leipzig?
Stefan Poppe, 04275 LeipzigInternet: |