Dr. Utz Jürgen Schneider

Jürgen Schneider im Jahr 1993 in Barthels Hof.
Foto: Wolfgang Zeyen

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"Schneider-Objekte" in Leipzig

Jürgen Schneiders Bekenntnisse

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Dr. Utz Jürgen Schneider

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Wolfgang Wischer
 

 


Fernsehbeitrag

neu ZDF - Dienstag, 21. Februar 2012, 20.15 Uhr u.a. "Die Schneider-Pleite"
Ein (fast) perfektes Verbrechen
Der ewige Wettlauf zwischen Gut und Böse

ZDFzeit untersucht, auf welche Strategien Täter kommen, wenn sie ihre Spuren vertuschen - und mit welchen immer ausgefeilteren Methoden die Ermittler versuchen, ihnen auf die Schliche zu kommen.


Fernsehbeitrag

neu NDR - Montag, 3. Oktober 2011, 23.05 Uhr
"Mein vereintes Deutschland – Wilde Jahre nach der Wende"
Ein dokumentarisch biografischer Film.

Die Protagonisten des Films
u. a. Jürgen Schneider
Er ist einer der größten westdeutschen Bauunternehmer mit einer noch größeren Vision. Der Osten muss aufgebaut werden. Aber nicht wie nach dem Krieg der Westen, als alter Baubestand für hässliche Wohnsilos geopfert wurde. Schneider will in großem Stil den Städten zu altem und neuem Glanz verhelfen. Dabei macht er Hunderte von Millionen Schulden und spürt als Erster, wie schnell die Euphorie für die Einheit verflogen ist.


Fernsehbeitrag

Quelle: http://www.vox.de/
© SPIEGEL TV - 03.04. um 20:15 Uhr

Die große Samstags-Dokumentation
Party, Gier und Endzeitstimmung - Die 90er, das unbekannte Jahrzehnt

Das Jahrzehnt beginnt mit zwei Volltreffern: Am 8.Juli 1990 schießt Andreas Brehme Deutschland zum Fußball-Weltmeister. Am 3.Oktober feiert das Land die Wiedervereinigung. Der Einheitsrausch endet zehn Jahre später mit Katerstimmung: Millenniumsangst und New Economy-Crash.

Dazwischen: Jahre im Zeichen der "Spaßgesellschaft". In Neon-Farben, bauchfreien Tops und Plateauschuhen feiern Millionen von Techno-Jüngern auf der Love Parade. Claudia Schiffer verzaubert die Modewelt und kreiert den Beruf des Supermodels. Abseits der Laufstege sind "Arschgeweih" und Bauchnabelpiercing Ausdruck eines veränderten Körperkults. Die Ära Kohl endet mit der Spendenaffäre, Gerhard Schröder macht als "Brioni-Kanzler" von sich reden, und das ganze Leben scheint eine Comedy.

Neue Medien vernetzen die Welt und eröffnen vielversprechende Geschäftsfelder. Internet-Firmen locken auch den "kleinen Mann" an die Börse. Als sei alles nur ein Spiel, macht die Gier nach Profit die halbe Nation zu Zockern. Lauter, schöner, schneller - ein Jahrzehnt der Dekadenz.

Auf der anderen Seite: Rechtextreme zünden ein Haus in Solingen an, fünf Menschen sterben. Die "Prinzessin der Herzen" kommt bei einem Autounfall in Paris ums Leben. Das Jahrhunderthochwasser der Oder fordert einhundertvierzehn Tote und verursacht Schäden von einer halben Milliarde D-Mark. Auf 5,4 Milliarden D-Mark Bankschulden bringt es der Baulöwe Utz Jürgen Schneider, der als beispielloser Betrüger in die Geschichte eingeht.

Was mit 'blühenden Landschaften' beginnt, endet an der Schwelle zum Millennium mit der Angst vor dem Untergang.

SPIEGEL TV dokumentiert unterhaltsam, informativ und augenzwinkernd das letzte Jahrzehnt vor dem Jahrtausendwechsel.

Kommentiert werden die Ereignisse von Persönlichkeiten, die diese Jahre geprägt haben, u.a. Campino, Norbert Blüm, Sebastian Krumbiegel, Bärbel Schäfer, Marusha, Frank Busemann, Harry Wijnvoord, Guido Buchwald, Lilo Wanders, Joey Kelly, Ulrich Meyer und Jürgen Schneider.


Radiosendung

Quelle: http://www.wdr5.de/
© WDR - Mittwoch, 3. März 2010
Sendung vom 03.03.2010, 20:05 bis 21:00 Uhr

Tischgespräch

Gesprächskultur mit prominenten Zeitgenossen

Tischgespräch ist mehr als Talk, es präsentiert eine besondere Art der Gesprächskultur: direkt, offen und unkompliziert entwirft die Reihe ungewöhnliche Portraits von interessanten Zeitgenossen.

Claudia Dammann im Gespräch mit Jürgen Schneider, ehemaliger Baulöwe und Milliardenbetrüger

„Meine Häuser sind meine Seele“, sagt der ehemalige Baulöwe und Milliarden-Pleitier Jürgen Schneider. In den 1980er und Anfang der 90er Jahre war er Deutschlands erfolgreichster Bau-Unternehmer. Der gebürtige Hesse hat in vielen deutschen Städten vorzugsweise historische Häuser gekauft und teuer saniert – alles mit dem Geld der Banken. Nach dem Ende des Immobilienbooms folgten Schneiders spektakuläre Pleite, seine Flucht, der Prozess und eine mehrjährige Gefängnisstrafe u. a. wegen Betrugs. Der wohl größte Bankrotteur der deutschen Baugeschichte vergleicht sich mit Rubens und Michelangelo. Er habe bei seinen Häusern in einem Schaffensrausch gehandelt. Im „Tischgespräch“ auf WDR 5 erzählt der heute 75-jährige über die Gründe für seine Entwicklung vom Sohn aus hoch angesehenem und begütertem Elternhaus hin zu einem rechtskräftig verurteilten Wirtschaftskriminellen.


Fernsehbeitrag

Quelle: http://www.wdr.de/
© ARD "hartaberfair"
Sendung vom 20.01.2010 - 21:45 bis 23:00 Uhr

Genug ist noch zu wenig -
Warum regiert uns die Gier?

Direkt nach dem Film „Gier“ fragt hartaberfair: Warum kennt die Habsucht keine Grenzen? Braucht es Naturkatastrophen, damit Menschen wieder teilen lernen? Oder ist die Gier auch gut, treibt an und macht uns stärker? Unter anderem mit dem Regisseur Dieter Wedel, dem Schauspieler Harald Krassnitzer und dem Milliarden-Pleitier Jürgen Schneider.

Sendung:

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Beiträge zur Sendung:


Fernsehbeitrag

Video: Länge: 3:49 Min.

Quelle: http://www.rtl-hessen.de/
© RTL Guten Abend Hessen - Dienstag, 20.10.2009

Jürgen Schneider erinnert sich

Es fing alles so schön an: Der Bauingenieur und promovierte Staatswissenschaftler Dr. Jürgen Schneider etablierte sich Anfang der 1990er Jahre in der Immobilienbranche. Die aufwändige Restaurierung historischer Gebäude in deutschen Innenstädten verhalf ihm zu einem guten Ruf. Zu seinen Projekten zählten unter anderem die Mädlerpassage und der Barthels Hof in Leipzig, sowie der Fürstenhof, die Schillerpassage und die Zeilgalerie in Frankfurt.

Schneider begeisterte verschiedene Banken für seine Projekte, welche ihm großzügige Kredite zur Finanzierung gaben. Auf diese war er dringend angewiesen, das Eigenkapital reichte nicht aus. Mit den neuen Krediten zahlte er die Zinsen der alten zurück. Um die Kredite zu erhöhen machte Schneider geschönte Angaben. So gab er beispielsweise für die Zeilgalerie eine Nutzfläche von 22.000 Quadratmetern an, die tatsächliche Nutzfläche lag bei nur 9.000 Quadratmetern. Obwohl auf dem Bauschild die korrekte Quadratmeterzahl stand, fiel es niemandem auf. Die Konjunkturkrise traf auch Schneiders Imperium. Die Blase platzte.

Im Februar 1994 leitete ein kritischer Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über die Schneider-Immobilien das Ende des Imperiums ein. Die Gläubiger forderten ihr Geld zurück, insgesamt 5,4 Milliarden Mark. Knapp ein Viertel davon stammte von der Deutschen Bank. Den von Schneider engagierten Handwerkern entstand ein Schaden von rund 50 Millionen Mark.Hillmar Kopper, damaliger Vorstandssprecher der Deutschen Bank tat diese Summe als "Peanuts" ab.

Ein Insolvenzverfahren wurde eingeleitet. Schneider verschwand mit seiner Frau ins Ausland und wurde knapp ein Jahr später, im Mai 1995, festgenommen.

Während dem Prozess stellte sich heraus, dass die Banken die falschen Angaben ungeprüft akzeptiert hatten. Schneider wurde zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und neun Monaten verurteilt. Die Banken wurden nicht weiter verfolgt.

Schneider sorgte für den größten Immobilienskandal der Nachkrigeszeit. Trotz allem ist er auch ein bißchen stolz auf die schönen Häuser die er hinterlassen hat. Heute schreibt er Bücher und ist als Berater tätig. Michael Van Alst hat ihn zum Interview getroffen.