Dr. Utz Jürgen Schneider

Jürgen Schneider im Jahr 1993 in Barthels Hof.
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Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 11. März 2010 - Seite 18
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Architektonischer Brückenschlag

Leipzig kann sich in diesem Jahr auf mehrere hochkarätige Veranstaltungen freuen

Mit dem Tag der Architektur Ende Juni sowie dem aller zwei Jahre ausgelobten Architektursommer stehen 2010 in Leipzig gleich zwei Höhepunkte an.
Olaf Doehler, Geschäftsführer der Architektenkammer Sachsen, verriet auf dem LVZ-Stadtsofa bereits einige Details.

"Der Tag der Architektur - in diesem Jahr am 26. und 27. Juni unter dem Motto Horizonte - ist wie in den 15 Jahren zuvor immer was Besonderes", sagt Doehler. Denn als Berufskammer sei man nun mal keine Veranstaltungsagentur, sondern wolle zeigen, was die Kollegen alles so gemacht haben. "Wir hoffen wieder auf über 100 Veranstaltungen", blickt der Geschäftsführer der Architektenkammer voraus. Er gehe davon aus, dass die Besucherzahlen aus den Vorjahren, die immer je nach Thema und Wetter zwischen 6000 und 9000 lagen, auch 2010 erreicht werden. "Es ist manchmal wirklich erstaunlich, plötzlich stehen 300 Leute vor einem zeigenswerten Einfamilienhaus", erinnert er sich. Die Unterstützung seitens der Stadt und von Privatleuten für den Tag der Architektur sei jedenfalls - im Gegensatz zu anderen Kommunen - wie immer gut.

"Hier in Leipzig merkt man eben, dass es auch in der Verwaltung ein Faible für Architektur und alles damit Zusammenhängende gibt", so der gebürtige Berliner, der seit 1984 in Leipzig lebt. Immerhin sei die Messestadt die einzige sächsische Kommune, die einen Architekturpreis zur Förderung der Baukultur vergebe - aus seiner Sicht der hochwertigste Preis seiner Art im Freistaat. "Auch, weil er durch den in diesem Jahr zum elften Mal durch die Kulturstiftung Leipzig vergebenen Hieronymus-Lotter-Preis für Denkmalpflege flankiert und somit ergänzt wird", erläutert Doehler. Das Einzige, was er in diesem Zusammenhang schade finde, sei die Tatsache, dass die Tage der Architektur und des offenen Denkmals am 12. September stets zweigeteilt an unterschiedlichen Terminen über die Bühne gehen würden.

"Um zwischen diesen beiden Leuchtturmtagen aus Architektursicht eine Brücke zu schlagen, haben wir bereits 2004 die Idee geboren, einen Architektursommer zu etablieren", erzählt der Architekt für Stadtplanung. Der erste sei vor zwei Jahren in Chemnitz mit über 100 Veranstaltungen recht erfolgreich über die Bühne gegangen. Nun sei Leipzig an der Reihe. Unter dem Motto "Architektur ans Wasser - Baukultur ist Lebenskultur" gebe es eine Vielzahl an verschiedenen Projekten.

"Mit dem fünfmonatigen Architektursommer wird praktisch ein Bogen vom so genannten ,Anbaden' am 15. Mai über den deutschlandweiten Tag der Architektur und den Tag des offenen Denkmals bis zum ,Abbaden' am 15. Oktober gespannt", blickt Doehler voraus. Es werde in Leipzig und dem Umland Vorträge, Ausstellungen, Lesungen, Filme, Workshops und Exkursionen geben. Ziel sei es zum einen, den Wandel im Neuseenland deutlich zu machen, und zum anderen, für Interessierte einen inhaltsreichen wie greifbaren Beitrag "zur Förderung von Planungs- und Baukultur" zu leisten. Performances und Experimentelles sollen den Architektursommer abrunden.

"In diesen Wochen wächst das Programm, und wir hoffen auf Interessierte, die sich an beiden große Veranstaltungen beteiligen wollen", wirbt der Experte. Es gehe gar nicht darum, etwa "hoch Verkopftes" zu installieren. "Wir wollen vielmehr um gute Architektur streiten". Besonders freue er sich, dass die Leipziger Blätter aus diesem Anlass mit einer Sonderausgabe erscheinen. Und darüber, dass neben der Landesdirektion, dem Sächsischen Werkbund, der HTWK und dem Leipziger Bauamt erstmals auch eine Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer gelungen sei.

Martin Pelzl

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